BioCog

Die BioCog App ermöglicht die präoperative Vorhersage postoperativer kognitiver Störungen bei älteren Patienten – eine der häufigsten, schwerwiegenden und kostspieligsten Nebenwirkungen chirurgischer Eingriffe bei älteren Patienten, die zudem mit einem 5-10-fachen Anstieg der Mortalität einhergeht. Die BioCog App wurde von PI Health Solutions in Zusammenarbeit mit der Schwesterfirma in der PI Solutions Gruppe, der Pharmaimage Biomarker Solutions, und im Rahmen des europäischen BioCog Projekts entwickelt. Die BioCog App, die sich für die Mustererkennung stark auf KI stützt, integriert Informationen aus verschiedenen Quellen: Anamnese, einen kurzen neuropsychologischen Test, Laborauswertungen und Daten aus der Bildgebung (Magnetresonanztomographie). Im Jahr 2019 wurde die BioCog App erfolgreich im Wettbewerb des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts für Gesundheit (European Institute of Innovation and Technology (EIT) – Health Wildcard) vorgestellt. Die BioCog App ermöglicht die Vorhersage kognitiver Beeinträchtigungen nach chirurgischen Eingriffen bei älteren Menschen, was von enormem potentiellem Nutzen für Patienten, Gesundheitsdienstleister und Krankenkassen sein wird, da die App frühzeitige Interventionen ermöglicht.


Corona-BUND-Studie

Die bevölkerungsrepräsentative SARS-CoV-2-Studie wurde von PI Health Solutions initiiert. Im Rahmen dieser Studie ist es erstmalig gelungen, bundesweit die sogenannte „Dunkelziffer“ zu bestimmen (für die Monate Juli und November 2020). PI Health Solutions war federführend auch für die Entwicklung und Abfassung des Studienprotokolls verantwortlich. Die Studie ermöglicht ein dynamisches Monitoring der Virusinfektion und Seroprävalenz in der gesamten bundesdeutschen Bevölkerung über einen längeren Zeitraum. Die kurzfristige Durchführung wurde nur durch den Einsatz 1) von Social Media erreicht, da deutschlandweit immer wieder eine große Zahl von Medizinern mit flexiblen Kurzzeitverträgen rekrutiert und eingestellt werden mussten und 2) durch den Einsatz von ausgefeilten Softwarelösungen zur bundesweiten Routenplanung eines Schwarmes von Studienpersonal. 

Die Corona-BUND-Studie ist eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP). Mitglieder dieses PPP-Konsortiums sind: Charite Berlin (Profs. Winterer/Drosten), Cologne Center for Genomics der Universität zu Köln (Profs Nürnberg/Nothnagel), Ifo Institut für Wirtschaftsforschung der Universität München (Prof. Fuest), PI Health Solutions (CEO Prof. Winterer), Forsa (CEOs Prof. Güllner/Thierhoff), Atlas Biolabs (CEO Prof. Nürnberg). Weitere assoziierte Partner sind: Labor Berlin, Limbach Labore se. Koordinator der Studie ist Prof. Winterer. Die Corona-BUND-Studie ist eine vom Bundesgesundheitsministerium finanzierte Investigator-initiierte Studie (IIS). 

Impfstudien mit Corona-BUND Study Blueprint: Nach den WHO-Richtlinien (Guidelines on clinical evaluation of vaccines: regulatory expectations) sollen Impfstudien (Phase 2/3) in spezifischen Zielpopulationen durchgeführt werden. Für die Impfung gegen SARS-CoV-2 müssen diese Studien in einer bevölkerungsrepräsentativen Kohorte durchgeführt werden, die alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich älterer Probanden und Probanden mit bereits bestehenden Krankheiten, umfasst. Unsere Logistik einschließlich eines ausgeklügelten Monitorings, das in der Corona-BUND-Studie als Blaupause festgelegt wurde, ermöglicht es, die Impfstudie mit maximaler Geschwindigkeit durchzuführen. Beispielsweise könnte eine Impfstudie mit 3-monatigen Nachuntersuchungen in N = 10.000 Probanden aus der Allgemeinbevölkerung innerhalb von vier Monaten abgeschlossen werden.